Der Blick der Füchse (4.Nov 2014)

Die Gitter sind kalt,
monoton aneinander gereiht.
Doch Schreie und Wimmern,
dringen aus der Dunkelheit.

Seit Monaten sehen sie die Welt,
und sind doch fern vom Leben.
Gefangen und gequält,
sehen sie dem Tod entgegen.

Der Geruch von Kot und Urin,
ist ihr ständiger Begleiter,
Die Pfoten schmerzen sehr,
aus den Augen tropft Eiter.

Die Schwächsten mussten
schon früher gehen.
Wurden von ihren Nächsten gefressen,
und müssen die Hölle nicht weiter bestehen.

Sie zittern jetzt vor Angst,
sie wissen bald ist es soweit.
Die Menschen kommen,
und endlich werden sie befreit.

Doch nicht die Hoffnung wartet auf sie,
sondern nur der Höhepunkt der Qual,
für die Menschen ist es Kleidung,
für sie ist das alles real.

(Martina Auner)

The bars are cold,

many side by side.

But cries and whimpers,

break through the night.

For months they see the world,

and yet they are far from life.

Captured and tortured,

waiting for the dreaded knife.

The smell of feces and urine,

is always present.

The paws are hurting,

but that’s the least torment.

When the time is long,

and the place so small,

it’s only a little,

before the first one fall.

The weakest are

the first to leave,

eaten by the others

it’s a kind of relieve.

Now they feel it,

and are trembling with fear.

The cries get louder,

the humans are near.

A life full of anguish,

it’s only pain they feel.

The people think it’s fashion,

for them it’s all real.

(Martina Auner)